Der 10.06.2020 mit seinem traurigen Moment

Die enge und das starke Band zwischen Sambo und Teddy, die sich immer gegenseitig unterstützten und sich gegenseitig eine Sicherheit gaben, ist leider nicht mehr so vorhanden. Teddy wurde am 10.06.2020 leblos am Strassenrand aufgefunden. Unsere Gemeinde konnte uns dank dem Chip eine Nachricht hinterlassen, so dass wir Teddy am Donnerstag Morgens holen konnten. Sambo und wir konnten uns dann von diesem tollen Kater verabschieden. Sambo beschnupperte Teddy und setzte sich neben ihn, wachte neben ihm und nahm so Abschied von seinem Bruder und «Führer». Teddy bekommt einen schönen Platz bei uns, wo wir jederzeit eine Kerze für ihn anzünden können.

Teddy ist am Dienstagabend um 18:00 Uhr wieder nach draussen und seitdem nicht mehr Heim gekommen. Sambo war am Mittwochmorgen sehr liebesbedürftig und suchte unsere Nähe. Da ja Teddy auch manchmal während der Nacht dem Zuhause fern blieb, vermuteten wir nicht schlimmes. Da Teddy dann aber auch am Mittwoch tagsüber nie nach Hause kam, machten  wir uns aber grosse Sorgen. Im Nachhinein ein Trugschluss. In derselben Nacht hatte ich zweimal von einer verstorbener Katze, liegend im Gras geträumt und das beschäftigt mich sehr.

Nach dem Heimkommen am Abend von der Arbeit und dem Vorfinden der Sprachnachricht der Gemeinde, war das ungute Gefühl sehr, sehr stark. Es war mir schlecht und ich spürte einen hohen Druck im Kopf. Da die Gemeinde aber schon geschlossen war, recherchierte ich im Internet und sah dann den Eintrag unter Anis, dass Teddy verstorben ist. Der Fundort war nicht unmittelbar bei uns, sondern überraschenderweise weiter weg, was wir nie vermutet hätten. Ich zündete eine Kerze für Teddy an. Und als meine Partnerin heim kam und die brennende Kerze sah, da wusste sie ebenfalls Bescheid. Gemeinsam zu trauern hilft.

Teddy war ein sehr gutmütiger und ein sehr starker Vermittler zwischen anderen Katzen sowie auch der schützende Pool für Sambo. Wenn Teddy unseren Sambo Zuhause nicht vorfand, so rief er nach ihm. Und umgekehrt war es ebenso. Wenn sich die Beiden nach ihren Ausflügen wieder sahen, war ihre Freude so gross und die abgegebenen Laute waren so herrlich. Es war so bereichernd, die zwei so erleben zu dürfen. Es tut so weh, dies so nicht mehr erleben zu können und hoffen sehr, dass Pelerine sich Sambo und umgekehrt gegenseitig sich annähern können. Denn Sambo redet immer mit Pelerine, wenn er sie sieht und wünscht sich wahrscheinlich ihre Nähe sehr.

Sambo ist zur Zeit sehr lange Zuhause. Vorher war er sehr Ruhelos. Er kam rein und nach ca. 4 Minuten ging er wieder raus. Er geniesst extrem das Streicheln und kann lange dafür hinhalten.

Teddy war seit seiner Geburt 4 Jahre seines Lebens im Tierheim und kannte keine Freiheit. Unsere Freude war so gross, als wir nach seiner Übernahme mit ihm schmusen durften. Er genoss es so sehr, rein und raus gehen zu dürfen. Und Stolz kam er wieder Heim und zeigte sich mit Gesten, hallo da bin ich wieder, streichle mich.

Wenn er wenigstens 4 Jahre seine Freiheit gegenüber dem Eingesperrt zu sein, hätte länger geniessen können, würde uns das Verabschieden vereinfachen. Aber nach so kurzem Genuss, ist es einfach nicht fair gegenüber Teddy. Und dies schmerzt uns.